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AutorenbildIkumi Derschmidt

Ganzheitlich den Schlaf verbessern

Aktualisiert: 5. Juli

Gut schlafwn

Die Bedeutung von Schlaf für deine Gesundheit

In Erstgesprächen stelle ich immer erst die Frage, wie gut die Person denn schläft. Denn Schlaf ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens und spielt eine zentrale Rolle für deine körperliche und psychische Gesundheit. Ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf stärkt dein Immunsystem, fördert die Zellregeneration und verbessert die kognitive Funktion. Chronischer Schlafmangel kann hingegen zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und einem geschwächten Immunsystem führen. Deshalb lohnt es sich, Strategien zu entwickeln, die deinen Schlaf auf ganzheitlichem Wege verbessern. Gut zu schlafen heißt, effizient zu sein, da du dir dadurch viel Zeit, Geld und Mühe sparen kannst, die du sonst in deine Gesundheit, Psyche oder dein Energielevel investieren würdest.


Übersicht:


Gängige Tipps zur Schlafverbesserung


Bevor wir tiefer in ganzheitliche Methoden eintauchen, hier ein kurzer Überblick über bewährte Schlaftipps, die du wahrscheinlich schon kennst:


  • Regelmäßige Schlafzeiten: Gehe jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehe zur gleichen Zeit auf.

  • Dunkles Zimmer: Sorge dafür, dass dein Schlafzimmer dunkel ist, um die Melatoninproduktion zu fördern.

  • Schlafumgebung: Halte dein Schlafzimmer ruhig, kühl und komfortabel.

  • Elektronische Geräte meiden: Vermeide die Nutzung von Smartphones, Tablets und Computern vor dem Schlafengehen, da das blaue Licht den Schlaf stören kann. Eine Blaulicht blockende Brille am Abend zu tragen ist auch empfehlenswert.

  • Entspannungstechniken: Praktiziere Techniken wie Meditation oder tiefes Atmen, um vor dem Schlafengehen zu entspannen.

  • Kein Alkohol oder Rauchen vor dem Schlafengehen: Beides mindert deine Schlafqualität deutlich.

  • Früher Schlafen gehen: Es wird gesagt, dass der Schlaf zwischen 22:00 und 02:00 am besten is, was sich bei vielen in der Praxis bewährt hat. Früher schlafen zu gehen, heißt also nicht, mehr zu schlafen, sondern seine Schlafzeit effizient zu wählen.



Ganzheitliche Ansätze, die den Schlaf verbessern

Ganzheitlich an etwas heranzugehen, heißt, dass man auf allen Ebenen schaut, was man verbessern kann. In diesem Kontext wird unterschieden zwischen körperlichen, biochemischen, mentalen und energetischen Ansätzen. Danach folgt noch ein Abschnitt über das Setting.


Körperliche Methoden


Bewegung für besseren Schlaf

1. Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, die Schlafqualität zu verbessern. Achte jedoch darauf, intensives Training kurz vor dem Schlafengehen zu vermeiden.

2. Massagen: Eine sanfte Massage kann zur Entspannung beitragen und so das Einschlafen erleichtern.

3. Atemübungen:Atemübungen wie die 4-7-8-Methode können helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.

4. Shakti-Mat: Sich 20 Minuten vor dem Schlafengehen auf eine Akupressur-Matte zu legen kann das Einschlafen deutlich erleichtern, da sie sehr entspannend wirkt.

5. Erdungsprodukte: Eine Erdungsmatte oder eine Erdungsdecke sind ein Muss in der Stadt, da wir kaum Barfuß auf einer Wiese gehen. Wir brauchen Erdung aber, und die stark antioxidative und die schlaffördernde Wirkung machen Erdungsprodukte sehr lohnenswert.

6. Stufenweise Entspannen: Diese Übung kannst du machen, wenn du im Bett liegst und einschlafen möchtest. Starte in deinem Gesicht und spanne jeden einzelnen Muskel kurz an, um ihn dann locker zu lassen. Wandere Muskel für Muskel deinen Körper herab bis in die Zehen.

7. Mouth Taping: Wenn du dazu neigst, durch den Mund zu atmen bzw. mit offenem Mund schläfst, wird es deine Schlafqualität drastisch steigern, wenn du ihn dir über Nacht zuklebst. Deine Mundflora wird dir auch dafür danken.


Biochemische Ansätze

Es gibt unzählige Wege, über die Einnahme von Mineralien, Aminosäuren, Pflanzen oder Pilze den Schlaf zu verbessern. Über eine kinesiologische Testung lässt sich auch leicht eruieren, was davon individuell zu dir passt.



  • Magnesium: Dieses Mineral unterstützt die Muskelentspannung und kann helfen, einen ruhigen Schlaf zu fördern. Die besten Verbindungen sind Magnesiumbisglycinat und Magnesiumthreonat.

  • Glycin: Durch das Senken der Körpertemperatur und die Beruhigung des Geistes wird sowohl das Einschlafen als auch die Schlafqualität verbessert. Vor dem Schlafengehen 3g Glycin einzunehmen hat bei mir persönlich Wunder bewirkt.

  • Melatonin: Ein natürliches Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert und bei Schlafproblemen helfen kann. Die meisten Melatonin-Produkte helfen beim Einschlafen, doch im Körper steigert sich Melatonin erst im Schlaf, um für Erholung zu sorgen. Das einzige mir bekannte Produkt, dass Melatonin im Schlaf erhöht, ist "Melatonina Zinco-Selenio" von Pierpaoli.

  • Heilpilze: Pilze wie Reishi, Chaga und Lion’s Mane sind bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften und können zur Verbesserung des Schlafs beitragen.

  • Myo-Inositol: Dieser natürliche Zuckeralkohol kann beruhigend wirken und den Schlaf fördern. Besonders für Kaffee-Trinker ist es geeignet.

  • L-Theanin: Beruhig, entspannt und fördert die Schlafqualität.

  • L-Glutamin: Diese Amonisäure ist die Vorstufe zum beruhigenden Neurotransmitter GABA und erholt zudem die körperliche Regeneration.

  • Ashwagandha: Ein adaptogenes Kraut, das auch "Schlafbeere" genannt wird, da es Stress reduziert und den Schlaf unterstützt. Ich würde es nur für maximal ein Monat am stück einnehmen, da es die GABA-Rezeptoren stimuliert.

  • He Shou Wu: Nährt dein Jing, wirkt gut gegen Stress und fördert die Melatoninproduktion.

  • Valeriana (Baldrian): Ein pflanzliches Beruhigungsmittel, das häufig zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt wird. Bei chronischem Denken kann Baldrian beim Einschlafen helfen.

  • Passionsblume: Diese Pflanze kann helfen, Angstzustände zu reduzieren und den Schlaf zu fördern.

  • Mucuna: Mucuna beeinflusst über das Dopaminsystem deinen Schlaf und kann auch untertags die Laune verbessern.

  • Rhodiola: Verringert Stress und Müdigkeit im Alltag und fördert einen gesunden Schlaf

  • Andere Beruhigende Tees: Tulsi, Hanf, Lavendel, Helmkraut, Zitronenmelisse, Blauer Lotus, grüner Hafer, Jiaogulan, Johanniskraut, Kamille, Pfefferminze uvm.

  • Lavendelöl: Bekannt für seine beruhigenden Eigenschaften, kann Lavendelöl in einem Diffuser oder als Badezusatz verwendet werden. Für Männer ist z.B. ein Zirbenöl besser geeignet, da Lavendelöl die Östrogenproduktion anregt.

  • Schwermetalle ausleiten: Toxische Metalle wie Cadmium, Quecksilber, Blei oder Aluminium können neben unzähligen anderen Symptomen auch zu Schlafstörungen führen.

  • Ab 14 Uhr kein Koffein mehr: Koffein wirkt noch länger nach und sollte daher (wenn überhaupt) vor 14 Uhr konsumiert werden.

  • Hormone in Ausgleich bringen: Hormonelle Ungleichgewichte können sich stark auf die Schlafqualität auswirken. Über z.B. eine Haarmineralanalyse lässt sich viel darüber eruieren.

  • Organe gesund halten: Wenn ein Organ leidet, kann es den Schlaf beeinträchtigen. Die Leber oder das Herz stecken beispielsweise oft hinter nächtlicher Unruhe bzw. Herzrasen.


Mentale Methoden


  • Meditation und Achtsamkeit: Regelmäßige Meditationspraxis kann den Geist beruhigen und den Körper auf den Schlaf vorbereiten. Eine Stunde vor dem Schlafengehen zu meditieren oder zu beten, kann für den Wunder bewirken.

  • "The Daily Recollection": Bei dieser Methode gehst du den Tag nochmal rückwärts durch. Es ist eine alte Bewusstseinsübung, die auch beim einschlafen hilft (das eigentliche Ziel wäre es, bis in den vorherigen Traum zurückzudenken).

  • Beruhigende Stirnpunkte halten: Lege deine Hand auf die Stirn und gehe die stressigen Ereignisse des Tages nochmal durch, um sie im Nachhinein zu entlasten. Alternativ kannst du auch den folgenden Tag durchgehen oder "The Daily Recollection" mit den Stirnpunkten kombinieren.

  • Visualisierung: Stelle dir mit allen Sinnen vor, wie du am nächsten Morgen erholt und voller Energie aufstehst.

  • Affirmationen: Für sich durch Affirmationen/Autosuggestion festzulegen, dass der Schlaf ausreichend, erholsam und nährend ist, kann sich auf die Schlafqualität auswirken.


Energetische Ursachen

Energetische Dysbalancen können einerseits müde machen und andererseits das Ein- und Durchschlafen behindern. Es gibt viele Möglichkeiten, daher zähle ich nur eine kleine Auswahl auf:

  • Herz-Yin-Mangel: Bei Herzrasen in der Nacht liegt häufig ein Herz-Yin Mangel hervor. In dem Fall könntest du z.B. Shatavari, Herzgespann oder Rosentee probieren.

  • Milz-Qi-Mangel: Hast du zu wenig Milz-Qi, so können dich ständiges Nachdenken und die Unfähigkeit, zur Ruhe zu kommen, wachhalten. Mehr Info dazu findest du in diesem Artikel.

  • Nieren-Qi-Mangel: Sowohl ein zu wenig an Nieren-Yin als auch Nieren-Yang können Schlafprobleme verursachen. Mehr Info dazu findest du in diesem Artikel.

  • Störungen durch Narben oder Piercings: Hast du Narben oder Piercings in der Körpermitte, so kann das dich daran hindern, zur Ruhe zu kommen, da dadurch wichtige Meridiane unterbrochen werden.

  • Energetische Störfelder: Dazu folgt in den unteren Absätzen noch mehr.


Den Schlafplatz optimieren

Ein unterschätzter Punkt ist es, seinen Schlafplatz so zu gestalten, dass man sich dort bestmöglich erholen kann.


Elektrosmog meiden


Elektrosmog, der von elektronischen Geräten und drahtlosen Netzwerken ausgeht, kann die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Elektromagnetische Felder (EMF) können die Melatoninproduktion stören und den natürlichen Schlafrhythmus beeinflussen (und das ist nur ein Bruchteil der negativen Effekte). Um Elektrosmog zu minimieren, solltest du:


  • Elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer entfernen oder zumindest nachts ausschalten.

  • WLAN-Router und Mobiltelefone weit entfernt vom Schlafbereich platzieren. Außerdem sollte der Router mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen ausgeschalten werden und das Handy abgedreht oder auf Flugmodus in einem anderen Zimmer sein.

  • Abschirmende Maßnahmen wie EMF-blockierende Vorhänge oder Betthimmel in Erwägung ziehen.

  • Das Bett etwa einen Meter entfernt von den Wänden platzieren. Alternativ kannst du auch über Nacht den Strom über den Hauptschalter ausschalten.

  • Mann kann auch der Wirkung von Elektrosmog entgegenwirken, z.B. mit Melatonin, Propolis (erhöht Melatonin) oder eigens dafür gemachten Produkten wie "E-Schutz" von Biopure.


Das Bett optimieren

Dein Bett sollte ein Ort der Ruhe sein, daher solltest darin nichts tun, außer zu schlafen, zu lesen (und Sex zu haben). Zusätzlich kannst du deine Schlafqualität durch folgende Maßnahmen verbessern:


Bett für idealen Schlaf

  • Ein Bett aus Holz kaufen: Am besten ist, wenn nicht einmal Schrauben darin sind, da Metall den negativen Effekt von Elektrosmog verschlimmern kann. Ein gutes Holzbett kann auch durch den Duft beruhigend wirken.

  • Hochwertige Matratze besorgen: Du verbringst etwa ein Drittel deines Lebens in deinem Bett. Deshalb lohnt es sich, es so bequem wie möglich zu gestalten. Für mich war dabei der Kauf einer qualitativen Matratze ein Gamechanger.

  • Keine synthetischen Überzüge: Du willst deinen Körper nicht über Nacht mit Polyester oder anderem Blödsinn stressen. Das gilt nebenbei gesagt auch für Kleidung.

  • Dein Bett kopfseitig erhöhen: Stelle dein Bett auf Holzstücke, Ziegel oder Steine, um die Kopfseite um 3,5°-5,5° zu erhöhen. Das hat neben der besseren Schlafqualität noch viele andere positive Auswirkungen auf den Körper.

  • Staub- und Schimmelbelastung meiden: bei alten Matratzen ist es sehr wahrscheinlich, dass sie mit Staub oder mit Schimmel belastet sind. Das gilt es auf jeden Fall abzuklären. Auch das Schlafzimmer selbst sollte frei von beidem sein.


Energetische Schlafplatz-Optimierung

  • Wasseradern & Erdlinien-Korrektur: Über die Erde verlaufen gitterförmige Energiebahnen, die auch als geopathische Strahlen bezeichnet werden. Verlaufen die über das Bett oder Kreuzen sie sich dort, kann das negative Auswirkungen auf den Schlaf und die Gesundheit haben. Auch über einer Wasserader zu schlafen kann potenziell gefährlich sein. Pendler und Rutengeher haben sich darauf spezialisiert, sie ausfindig zu machen, doch meines Erachtens ist die beste Methode dafür die Biogeometrie, mit der man Energien finden und korrigieren kann. Auch bei mir Zuhause habe ich mit jenen Methoden die Erdlinien ausfindig gemacht und korrigiert. Ich biete biogeometrische Raumkorrekturen nicht offiziell an, aber mache es gelegentlich auf Anfrage.

  • Feng Shui/Vastu/Bagua: Diese Methoden der Raumkorrektur bieten viele Wege, noch zusätzlich einen Raum zu energetisieren. Zum Beispiel sollte das Bett nicht zwischen Tür und Fenster platziert sein, da Energie (oder auch einfach der Luftzug) durchfließt und die Erholung stören kann. Oder es sollte kein Spiegel oder Bildschirm auf das Bett gerichtet sein. Jedoch Vorsicht, manche Teile dieser Lehren (wie die eben genannten Beispiele) sind allgemein gültig, andere wiederum hauptsächlich lokal (geographisch) dort gültig, wo sie entstanden sind.

  • Biogeometrie: Neben der Korrektur von Erdlinien beinhaltet die Biogeometrie auch viele weitere Methoden, um einen Raum energetisch zu optimieren.

  • Andere Raum-Energetisierer: Produkte, die vermeintlich einen Raum energetisch ausgleichen sollen, gibt es heutzutage wie Sand am Meer. Während ich deren Nutzen nicht pauschal abstreite, sollten sie mit viel Vorsicht betrachtet werden und keinesfalls die einzige Lösung sein.




Wie Kinesiologie den Schlaf fördern kann


Kinesiologie ist eine ganzheitliche Methode, die darauf abzielt, das energetische Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen. Durch sanfte Muskeltests werden energetische Blockaden identifiziert und gelöst. Dies kann besonders hilfreich sein, um Stress abzubauen und das Nervensystem zu beruhigen, was wiederum einen erholsamen Schlaf fördert. Auf folgende Weisen kann sie noch helfen:


  • Schlafplatz-Balance: Hierbei werden deine Meridiane perfekt auf deinen Schlafplatz optimiert, was die Schlafqualität deutlich verbessern kann.

  • Glaubenssätze finden: Manchmal sind es auch Glaubenssätze, die einen daran hindern, Ruhe zu finden, zum Beispiel "Ich darf keine Pausen machen" oder "Ich muss hart arbeiten".

  • Gedankenkreise lösen: Wenn chronisches Denken oder Sorgen dich am Einschlafen hindern, kann Kinesiologie Erleichterung bringen.

  • Austesten der besten Lösungswege: Die oben genannten Lösungswege lassen sich nicht alle umsetzen, vor allem die biochemischen. Mit dem kinesiologischen Muskeltest findest du heraus, was du gerade am meisten brauchst und was am besten zu dir passt.


Fazit


Ein ganzheitlicher Ansatz zur Verbesserung des Schlafs kann sowohl körperliche, biochemische, psychische als auch energetische Methoden umfassen. Indem du auf deine Schlafumgebung achtest, biochemische Unterstützungen nutzt und stressreduzierende Techniken anwendest, kannst du deine Schlafqualität nachhaltig verbessern. Zudem ist es wichtig, Elektrosmog zu meiden und sich gegebenenfalls kinesiologische Unterstützung zu holen.


Wenn du deinen Schlaf auf die nächste Stufe bringen möchtest, mache Dir gerne hier einen Termin mit mir aus.

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